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RUMÄNIEN II

17.05.2015 back to Romania. Über Iasi, Sabaoani, Suceava und Siret, auf zum letzten Versuch Richtung Ukraine.







Unterwegs sah ich in vielen Orten Brunnen, die auch in Rumänien, nicht nur zur Zierde da standen.



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Noch mit reichlich Bratwurst, Kartoffelsalat und Wein aus einem der bekannten Discounter versorgt, ging die wilde Fahrt weiter zur Grenze.





Auch die Ausreise machten die Rumänier mir leicht und so stand ich wieder vor den Toren der Ukraine. Hier hieß es jetzt, dass eine Einreise mit zwei Fahrzeugen nicht möglich wäre. Sie könnten nur eins pro Person eingeben, hatten dafür aber eine gute Idee. Ich sollte zuerst auf dem Motorrad die Grenze passieren und zu Fuß zurückkommen, um dann mit dem LKW einzureisen. OK, abgemacht!

Es begann die Kontrolle und die übernahm diesmal überwiegend ein Wiesel, das bellen konnte. Das kleine Ding schoss wie vom Blitz getroffen durch die Bude und schnüffelte alles weg. In der Kabine war es danach so gut wie staubfrei! Da es aber kein Erfolg hatte, gewann ich das Vertrauen der Zöllner. Doch wie schon in China so auch hier, bestanden die Herren darauf die Fahrgestellnummer von Susi zu sehen. Leute, ich weiß wirklich nicht wo die ist, sagte ich ihnen und verlor wieder an Vertrauen.

Das ärgerte mich natürlich, weil ich nicht durch über 20Länder mit dem Bock gefahren war, um ihn dann kurz vor der Heimkehr noch in der Ukraine zu verticken. Ich holte das Carnet de Passage hervor, zeigte auf die hinterlegten 2.000,-€ und versuchte ihnen damit deutlich zu machen, dass ich Susi auf jeden Fall wieder nach Deutschland bringen würde. Der eine Zöllner nahm darauf das gelbe Papier in die Hand und sagte, dass machen wir einfacher.

„Easier“ das klang doch gut, damit war ich einverstanden! Die Kontrolle war abrupt zu Ende und er sagte etwas von „Transit“ zu seinen Kollegen. Ich folgte ihm in sein Office und der bürokratische Teil begann. Um Transit durch das Land zu fahren, hatte man eine Gebühr zu entrichten. Die Höhe ergab sich aus der Länge der Strecke, die wir schnell festgelegt hatten.

Im Gebäude nebenan, in der ersten Etage, erzählte die Dame hinter der Scheibe dann, dass diese in bar zu entrichten sei. Mist! Doch sie fand nach einem Telefonat auch eine Lösung dafür. In der Wechselstube im Erdgeschoss per Visacard eben 50,-€ in Hrywnja ausgezahlt, gab es dieses Problem auch nicht mehr.

Nun brauchte nur noch die ganze Ukraine über meinen Aufenthalt informiert zu werden und das übernahm ein Offizier oder Leutnant (eine Frau) mit vielen Sternchen auf den Schultern. Mal per Telefon, mal per Funkgerät, sprach sie mit etlichen Leuten, bis sie das OK-Zeichen gab.

Ein Jungspund flippte zwischendurch noch aus. Da klar war, dass mein Fall noch etwas länger dauern würde, sollte ich Mammut etwas abseits parken und als ich ihn wegfuhr, sah er die sich inzwischen angesammelte Öllache unter ihm. Ja, auch das erneute Abdichten der Ventildeckel bei IVECO konnte Mammut nicht davon abhalten. Der Jungspund befahl mir den Boden zu schrubben und gab mir genau 5min Zeit dafür.

Da ich so kurz vorm Ziel mein Glück nicht verspielen wollte, gehorchte ich ihm. Doch der Fleck wurde immer größer statt kleiner. Mit dem Lappen verteilte ich das Öl nur und ein halber Quadratmeter war schon schwarz. Da kam mir ein Kleintransporter zur Hilfe, der gerade zur Grenzkontrolle anfuhr. Ich gab dem Fahrer ein Zeichen, dass er noch ein Stück weiter vorfahren sollte und zeigte dabei auf den Fleck und er begriff. Zack, war der Fleck verschwunden und ich auf und davon.

Ganze 4h hatte das Szenarium gedauert, nachdem ich als Transit mit Susi im Gepäck einreisen durfte. Mir ist klar, nicht jeden wird es so ergehen wie mir aber meine Erfahrung ist nach so vielen Grenzübergängen, als männlicher Alleinreisender mit LKW und Motorrad, dass man oft nur die Chance hat, die Leute davon zu überzeugen, dass man ein Millionär und kein Krimineller ist, denn dazwischen scheint es für sie nichts anderes zu geben.

Wo ist denn deine Frau? Wo deine Kinder? Deine Freunde? Du reist alleine durch die Welt, als Tourist, ha ha... tolle Geschichte!


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